Das Lehrsystem

 

Das traditionelle Wissen und meine Erfahrungen, die ich an die Menschen weitergeben will, sind entstanden durch mein Lernen, durch Austausch und Zusammenarbeit mit verschiedenen Tai-Chi-Meistern und den Erkenntnissen der heutigen Wissenschaften von Körper, Geist und „Seele“.

Für mich als Europäer ist es einerseits hilfreich zu erleben, wie die Jahrtausende alten empirischen Erfahrungen und Lehren der Chinesen durch die westlichen Wissenschaften Bestätigung finden. Gleichzeitig spüre ich eine Dankbarkeit und Freude, diesem alten Wissen gegenüber, so dass ich mich immer wieder spielerisch auf den Austausch des westlichen mit dem östlichen Wissen einlasse.

Um zu gewährleisten, dass in meiner Lehre Raum zur Entwicklung entstehen kann, bleibt mein Lehren und Lernen prozesshaft und offen für alles was sich in uns zeigt.

 

1. Wir beginnen das gemeinsame Üben mit der Regulierung der körperlichen Fähigkeiten (Jing).

  • Wir üben uns in den vorbereitenden Übungen und entwickeln so unser natürliches physiologisches Haltungs-
    und Bewegungsbild


  • Dabei schulen wir unsere Selbstwahrnehmung und fühlen uns im eigenen Körper immer wohler.

2. Wir gehen weiter auf unserem Tai Chi Weg und regulieren unsere Vitalenergie (Qi).

  • Durch ausgewählte Übungen, die uns unseren Körper als Energiekörper wahrnehmen lassen, lernen wir unsere Körperenergie (Qi) zu spüren.
  • Wir lernen das Qi in den Tai Chi Bewegungen zu lenken und zu leiten.
  • Durch Energietests spüren wir die Wirksamkeit und den Nutzen des Qi.


3. Wir regulieren unseren Geist (Shen) und unsere Emotionen.

  • Durch die Schulung der Vorstellungskraft (Yi), das weitere Üben und Vertiefen der Bewegungen und der energetischen Aspekte des Yang-Stils, erfährt der
    Mensch auch eine spirituell geistige Entwicklung.
  • Durch unsere Begegnung mit den anderen Übenden, bei Tests, in Partnerübungen, Partnerformen und Partneranwendungen, erweitern wir unseren Erfahrungsschatz und kommen in eine Selbstreflexion, in der wir die Möglichkeit haben spirituell zu wachsen und die Emotionen und den Geist zu beruhigen.